Illustration: Rita Engl

Mein neues Buch ist diesen Monat im Haupt Verlag erschienen. Hier ist zu erfahren, wie es dazu kam und worum es darin geht.

 

Mehr als Schwärmerei für Wildpflanzen und Wildtiere

Foto oben: So hat sich mein Garten präsentiert, als ich ihn übernommen habe.

Die Ausgangsbasis für dieses Buch liegt vor 20 Jahren, als ich mich entschieden habe, mich auf die Pflanzplanung zu spezialisieren. Als ich dann kurze Zeit später auch noch meinen eigenen Garten gestalten durfte, konnte ich diese Passion in allen Facetten ausleben. Beete für sonnige Orte, Beete für absonnige und schattige Bereiche, Kräuter- und Gemüsebeete, Pflanzungen in Töpfen… Es war und ist einfach wunderbar. Die Pflanzungen gelangen mal gut, manchmal auch weniger gut. Aber davon ließ ich mich nie beirren. Dann startete ich eben den nächsten Anlauf, so lange, bis es gelang und ich zufrieden war. Im Beitrag: „Es lebe die Artenvielfalt“ ist der Garten zu Beginn zu sehen und wie er heute aussieht.

Wild umschwärmt: Wildblumen und ihre Besucher

Fotos oben: Blumen und besonders Wildblumen werden von zahlreichen Insekten besucht. Wildbienen, Käfer, Schmetterlinge und viele weitere Arten sind auf Blüten zu beobachten.

Wildblumen wirken nicht nur auf uns Menschen anziehend. Unzählige Wildtiere fliegen sprichwörtlich auf sie. Es sind die Blumeninsekten, die von diesen schönen Gewächsen umschwärmt werden. Sie nutzen Blumen als Nahrungsquelle, aber auch für andere Zwecke, wie im Buch zu erfahren ist.

In den Beiträgen: „Schön & Wild – Mein insektenfreundlicher Blumengarten“ und „Blütenbesucher im sommerlichem Garten“ sind einige Blütenbesucher zu entdecken.

Natürlich arrangiert: Wildblumenbouquets gestalten

Illustration: Rita Engl. Die Pflanzidee „Staudenbänder für frisch-feuchte Beete“ ist eine von 10 Pflanzideen, die im Buch „Natürlich schön & wild umschwärmt“ vorgestellt werden.

Die Herausforderung am Anfang einer Pflanzplanung ist immer der Beginn selbst. Startet man mit den Basics wie Standortanalyse und Auswahl des Pflanzkonzepts ist es meist so, dass nach und nach erste Ideen im Kopf folgen. Welche Planungsschritte uns zum Ziel bringen, ist im Buch kurzweilig erklärt. Und es gibt im Buch 10 Pflanzideen. Diese Beetideen zeigen den Gestaltungsreichtum, den Wildblumen bieten können.

Im Beitrag: „Attraktive Blumenbeete für Bienen, Schmetterlinge und Co.“ sind die Schritte der Pflanzplanung erklärt. Im Buch gibt es dazu eine ausführlichere Beschreibung.

Wild, wilder, Wildtiere

Foto oben: Wildtiere wie der Zitronenfalter, Gonepteryx rhamni, bereichern unseren Garten. Sie machen ihn zu einem bunten und lebendigen Ort.

Nachdem ich selbst immer wieder erstaunt bin, wen ich in meinem eigenen Garten beobachten kann, wollte ich das Spektrum an Blütenbesuchern umreißen. Schmetterlinge, Hautflügler, Zweiflügler, Käfer und auch Wanzen werden in über 75 Artenportraits vorgestellt. Auch im Beitrag: „Meine Top 5 Gartenbeobachtungen 2021“ stelle ich einige Tiere und Pflanzen aus meinem Garten vor.

Natürlich schön: Wildpflanzen

Foto oben: Mittlerweile ist mein Wildblumengarten zu einem kleinen Paradies geworden.

Bei fast allen meinen Pflanzungen kommen Wildstauden und Wildgräser zur Verwendung. Sie sind robust und ihr Erscheinungsbild übt einfach einen besonderen Reiz auf mich aus. Wildpflanzen faszinieren mich einfach. Eine feine Selektion an rund 140 Arten, die auch in Gärtnereien erhältlich ist, wird im Buch vorgestellt. Im Beitrag: „Der Steppengarten – eine klimawandelangepasste Bepflanzungsvariante“ sind ebenfalls einige Wildstauden vorgestellt.

Fazit: Ein Anfang ist gemacht

Foto oben: Je strukturreicher und artenreicher ein Garten bepflanzt ist, desto mehr Tiere werden sich hier wohlfühlen.

Endlich ist das, was mir so sehr am Herzen liegt, zu Papier gebracht. Mit diesem Buch gebe ich viel von meinem Wissen und meiner Erfahrung als Pflanzplanerin und Laissez-faire-Gärtnerin weiter. Aber es gäbe ja noch viel mehr aus dem Garten zu erzählen. Denn die Blumenbeete sind tatsächlich nur eine Facette des Gartens. Es gibt auch Bäume und Sträucher und Kletterpflanzen. Obst und Gemüse. Kräuter und Giftpflanzen. Und auch bei den Tieren gibt es ja nicht nur Insekten, sondern auch Spinnen, Amphibien und Reptilien, Vögel und Säuger… Reichlich Stoff, aus dem Gartenbücher entstehen können.